Immer an den Grenzsteinen lang
Wanderfreunde tauchen in Geschichte der Region um Merzdorf ein
Merzdorf: Über 50 Wanderfreunde trafen sich am Samstagmorgen, um in die Geschichte rund um Merzdorf einzutauchen. „Vor vier Jahren haben wir zum ersten Mal diese Wanderung mit zehn Leuten gemacht.
50 Wanderfreunde nahmen an der 4. Grenzsteinwanderung des Heimatvereines Merzdorf teil. Foto: sam1
Entstanden ist die Idee aber schon weit vorher, da ich mich mit den Grenzsteinen hier um Merzdorf sehr intensiv beschäftige”, verriet Heimatvereinsvorsitzender Gert Ossendorf. Genau 25,8 Kilometer lang ist die Grenze zu Sachsen im Amt Schradenland. Sie beginnt bei Großthiemig am Grenzstein 160 in Höhe der Kreisgrenze zum Oberspreewald-Lausitz-Kreis und geht bis kurz hinter Merzdorf an den Beyerteichen zum Grenzstein 176. Die Strecke ist durchgehend begehbar.
„Im nächsten Jahr feiern wir gleich drei Jubiläen und das ganz groß. Einmal die 5. Wandertour, 30 Jahre Heimatverein Merzdorf und 200 Jahre Wiener Kongress, der die Grenzen einst festlegte“, so Ossendorf weiter. Aus diesem Anlass sei angedacht, die ganze Grenze im Schradenland abzuwandern.
Ganz so weit ging die Tour am Samstag nicht. Gerade einmal 14 Kilometer bis hinauf zum Heidebergturm wanderten die Sechs- bis 80-Jährigen. Von Anstrengung war nichts zu sehen. „Ich bin zum ersten Mal dabei und mir gefällt es gut. Durch Bekannte habe ich von dieser Tour erfahren”, erzählte Renate Thiemig aus Prösen.
„Wir sind heute die ersten, die den neuen asphaltierten Radweg entlang der Grenze benutzen”, sagte Harald Barig. Der 55-Jährige ist von Anfang an dabei. sam1
Lausitzer Rundschau vom 10.09.2012