April 2014

Willkommen auf den Seiten des Heimatverein Merzdorf e.V.

Neuer Grenzstein bei Gröden eingeweiht

Unterhalb des Heidebergturmes bei Gröden wurde jetzt der restaurierte, einstige Grenzstein Nr. 168 neu gesetzt. Salutschüsse begleiteten das freudige Ereignis.

Ein Grenzstein ist am Heidebergturm in Gröden aufgestellt worden.
Ein Grenzstein ist am Heidebergturm in Gröden aufgestellt worden.

Seit mehreren Jahren befasst sich der Heimatverein Merzdorf mit der preußisch- sächsischen Geschichte. Von speziellem Interesse ist dabei der Verlauf der ehemaligen Grenze zwischen Sachsen und Preußen, wie sie auf dem Wiener Kongress 1814/1815 festgelegt worden war. Ein Geschehen, das mit der Ersten Brandenburgischen Landesausstellung in Doberlug- Kirchhain in diesem Jahr ins öffentliche Blickfeld gerückt wird.
Der neu gestaltete Grenzstein wurde, begleitet von Salutschüssen der Schützengilde Elsterwerda, vom Amtsdirektor des Amtes Schradenland Thilo Richter, dem Vorsitzenden vom Heimatverein Merzdorf, Gert Ossendorf, und dem Steinmetz aus Bauda, Armin Thierichen, eingeweiht.
Anlässlich der Landesausstellung organisierte der Heimatverein Merzdorf eine Ausstellung zur Grenzsteingeschichte in der Region. Im Dorfgemeinschaftshaus von Merzdorf wurde mit freundlicher Unterstützung von Hans Gawor aus Königswartha eine Fotoausstellung präsentiert, die in den zurückliegenden zwei Wochen mehr als 500 Geschichtsinteresierte
besucht haben. Wer mehr über die Grenzsteine entlang der einstigen sächsisch- preußischen Grenze wissen möchte, kann sich an den Merzdorfer Heimatverein wenden. Dieser führt auch Wanderungen entlang der ehemaligen Grenze durch. Die nächste geführte Wanderung startet am 6. September, 9 Uhr, am Vereinsgelände.
Anmeldungen bitte bis 29. August unter Telefon 03533 811060 oder ossi@heimatvereinmerzdorf.de

Lausitzer Rundschau vom 19. April 2014

Geschrieben am 19. April 2014 | Abgelegt unter Geschichte & Geschichten

Grenzstein eingeweiht

Grenzsteinsetzung Nr.168

Grenzsteinsetzung Nr.168

Anläßlich der ersten brandenburgischen Landesausstellung in Doberlug- Kirchhain befaßte sich der Heimatverein Merzdorf ganz konkret mit der preußisch-sächsischen Geschichte. Unweit des Heidebergturmes bei Gröden wurde nun der einstige Grenzstein Nr. 168 restauriert und neu gesetzt.
Der neu gestaltete Stein steht übrigens nicht nur auf der Grenze zwischen Preußen und Sachsen, sondern auch auf der Grenze zwischen den Gemeinden Gröden und Merzdorf.
Thilo Richter, Amtsdirektor des Amtes Schradenland, verwies darauf, dass man im Süden des heutigen Brandenburg schon reinen Gründen der Entfernung dem sächsischen immer etwas eher zugeneigt war als dem preußischen.
Der neu gestaltete Grenzstein wurde eingeweiht mit Salutschüssen der Schützengilde Elsterwerda. Wer mehr über die Grenzsteine entlang der einstigen sächsisch- preußischen Grenze wissen möchte, kann sich an den Merzdorfer Heimatverein wenden. Dieser führt auch Wanderungen entlang der ehemaligen Grenze durch.
Noch bis zum 16. April gibt es zusätzlich zur Grenzsteineröffnung eine Ausstellung zur Grenzsteingeschichte in der Region zu sehen.

Kommentar von EEF zum Video vom 02.04.2014

 Link zum Video vom ELBE ELSTER FERNSEHEN

Geschrieben am 13. April 2014 | Abgelegt unter Geschichte & Geschichten

Neue Wanderbroschüre für Grenzgänger

Das Amt Schradenland hat eine Broschüre zum Grenzstein-Wanderweg entlang der sächsisch-brandenburgischen Grenze herausgebracht. Im handlichen A6-Format informiert das Heft über den Wanderweg von Merzdorf über den Heideberg, den Galgenberg, Richtung Brößnitz und Großthiemig. Wanderer auf dem Grenzstein-Weg können die Grenzsteine 175 bis 160 auf einer Strecke von 23,8 Kilometer Länge erkunden. Die Grenze geht auf die Ergebnisse des Wiener Kongresses von 1815 zurück, bei dem Sachsen wegen seiner Allianz mit Napoleon ein großer Teil seiner Fläche genommen wurde.

Die neue Grenze, so informiert die Broschüre, wurde zunächst mit Holzpfählen, später mit Steinsäulen markiert. Jeder Stein ist mit KP (Königreich Preußen) und KS (Königreich Sachsen) und einer fortlaufenden Nummer gekennzeichnet. Stein Nummer eins steht bei Zawidov in Polen.

Zusätzlich enthält das Heft Sagen aus dem Schraden und der Großenhainer Pflege, interessante geschichtliche Hintergründe zum Pfeifholz und eine Übersichtskarte, auf der die regionalen und überregionalen Wanderwege des Gebietes eingezeichnet sind. Erschienen ist die Broschüre in einer Auflage von 5 000 Stück. Erwerben kann man sie gegen eine Schutzgebühr von 0,50 Euro beim Amt Schradenland oder über Gert Oßendorf, 03533 811060. Kommende Woche soll sie auch in der Großenhain-Information zu kaufen sein. (sp)

erschienen in der SZ Ausgabe Großenhain vom 05.04.2014

Geschrieben am 5. April 2014 | Abgelegt unter Geschichte & Geschichten