Merzdorfer will Restaurierung auf den Weg bringen

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Vor 200 Jahren dienten sie den Kaufleuten, die von Schlesien nach Leipzig unterwegs waren, als Orientierung. Heute fallen die verwitterten, grauen Steine meist nur noch bei genauem Hinsehen auf. Gert Ossendorf aus Merzdorf hat bereits einige vergessene Grenzsteine entdeckt.

Teilweise sind sie unter dichtem Gras und Geäst verborgen und stark vom Zahn der Zeit gezeichnet. Wenn es nach Gert Ossendorf und Harald Barig aus Merzdorf ginge, soll sich das demnächst ändern. Denn 2015 sind es 200 Jahre her, dass die Grenzsteine zwischen Sachsen und Preußen aufgestellt wurden. Allein im Bereich des Amtes Schradenland gibt es heute noch mehr als 20 dieser stummen Zeitzeugen. „Die meisten von ihnen sind in keinem guten Zustand“, ärgert sich Gert Ossendorf. Zwei seien sogar schon ganz von der Bildfläche verschwunden. Meist könnten die Inschriften nur noch mit Mühe entziffert werden. Jeder Grenzstein habe eine Nummer, KP stehe für Königreich Preußen und KS für Königreich Sachsen. Die große Herausforderung sei es nun, eine Finanzierungsquelle für die Restaurierung zu erschließen. Kontakte zu den umliegenden Gemeinden habe er bereits geknüpft. Auch die sächsichen Nachbarn sollen noch angesprochen werden. „Ziel ist es, einen Grenzsteinwanderweg zu schaffen“, blickt Ossendorf voraus. Das wäre eine Bereicherung für die wandermäßig bereits gut erschlossene Schradenregion.
Foto und Artikel: Ines Klut Lausitzer Rundschau vom 17.09.2009

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So könnte eine mögliche Variante unseres Grenzsteinwanderweges aussehen.